Meinen ersten Kontakt mit der Kirche des Herrn hatte ich, als uns die Geschwister F. und M. K. 1946/47 zur Versammlung nach Hamburg Altona in die Kleine Westerstaße einluden. Meine Schwester G. und ich fuhren bald regelmäßig zur Primarvereinigung und zur Sonntagschule. Das Fahrgeld verdienten wir uns bei einem Gemüsehändler. Zweimal in der Woche fuhren wir für ihn Abfälle mit dem Handwagen auf den Müllplatz und erhielten dafür jeder 50 Pfennig und manchmal Obst oder ein Kaugummi. Das Versammlunghaus in Altona war ein großes Gebäude, bei dem das Dach durch eine Bombe beschädigt war. Die Decke war fast eingestürzt, ein Teil hing durch. Auch im Winter konnte nicht geheizt werden. An diese Zeit erinnere ich noch sehr gut. Ebenso habe ich viele Geschwister von damals in guter Erinnerung behalten. Bruder K. ist heute schon alt und sehr gebrechlich. Viele der Geschwister sind in den Jahren danach ausgewandert. Die Kirche unterstützte unsere Familie in dieser Zeit großer Not mit Lebensmitteln und Kleidung. Heute leben wir in großer Fülle, daß es schon nicht mehr gut für uns ist.