Der Herr hat ein neues Gesetz für mich bereitet, das erste ist für alle Zeiten verloren. Soll ich nicht wehmütig sein, wenn ich daran denke?
Es fällt mir nicht leicht, das nun folgende niederzuschreiben. Im Oktober 1964 lernte ich meine jetzige Ehefrau F. kennen. Ich lud sie eines abends zu einem Lokalbesuch ein. Wir unterhielten uns über viele Dinge. Ich spürte von Anfang an, daß sie irgend ein Leid mit sich herumtragen würde. Während des Abends gestand sie mir, daß sie schwanger wäre. Für mich stand fest, daß ich ihr helfen müßte. In den folgenden Wochen wurde ich mir meiner Liebe zu ihr völlig klar. Sie zögerte, weil das nicht verstehen konnte, wie sie sagte. Mir wurde meine Berufung klar, nicht nur sie, die sie kein Mitglied der Kirche war, zu retten, sondern auch das neue Leben. Ich bin überzeugt das es der Wille des Herrn ist, daß ich L., der am 15. Februar 1965 geboren wurde, ein Vater sein sollte. In vielen Gesprächen die ich mit F. hatte, betonte ich, daß nur das Evangelium und mein Gehorsam zu den Gesetzen des Herrn eine Grundlage für unser Glück sein könnte. Ich warnte sie, zu versuchen, diese Grundlage zu zerstören. Ich hatte festen Glauben, daß sie sich zur Kirche des Herrn bekehren würde. Überschätzt habe ich meine Kraft und meine Geduld. Und die Schwierigkeiten der nächsten Jahre haben fast meinen Untergang herbeigeführt. Insbesondere deshalb, weil es mir in den Schwierigkeiten nicht gelang, mit unerschütterliche Festigkeit nach meinen Bündnissen zu leben. Nur wer einen ähnlichen Kampf wie ich gekämpft habe, kann mich verstehen. Ich warne im Namen des Herrn Jesus Christus alle meine Nachkommen, sich einen Ehepartner außerhalb der Kirche zu suchen. Es ist ein Weg am Abgrund. Ich war lange Jahre in Gefahr verloren zu gehen. Daß mein Lebensweg eine glückliche Wende genommen hat, ist nicht mein Verdienst. Es ist eine so große Segnung des Herrn, daß ich sie bis heute nicht voll begreifen kann.