Don't drink and root pt. 42

Ich habe mir kürzlich so eine schicke SSD geleistet (geil, geil geil! aber darum gehts hier grad nicht) und die Gelegenheit genutzt, endlich mal eine Neuinstallation mit LVM) zu machen. Hat nach einigen Anläufen auch ordentlich geklappt (der Debian Installer ist da leider gerade etwas buggy). Ich habe nur leider nicht daran gedacht, /var in ein eigenes Dateisystem zu packen bzw. / (normale Partition, kein LVM) zu klein gemacht.

Kein Problem dachte ich gestern, halb zwölf, nach dem vierten Bier. Machste einfach /usr ein wenig kleiner (dafür ist LVM ja da) und packst /var in ein eigenes Volume. Also fix grml auf einen USB-Stick gepackt und gebootet. Dann:

# vgchange -ay
...
# ls /dev/mapper/
control  manowar-home  manowar-usr
# fsck.ext3 /dev/mapper/manowar-usr
...
# resize2fs /dev/mapper/manowar-usr 10G
...
# vgreduce /dev/mapper/manowar-usr 10G

gemacht und zur Sicherheit noch ein fsck:

# mkfs.ext3 /dev/mapper/manowar-usr
^C^C^C

Argh! Für ^C war es natürlich längst zu spät. Und überhaupt war es spät und ich bin erstmal ins Bett gegangen.

Immerhin: ich konnte dann heute morgen das alte System noch booten und /usr von der alten Platte mounten. So habe ich mir mit dpkg --get-selections wenigstens die Liste der installierten Pakete ziehen und das wichtigste in das unbeschadete /home kopieren können. Dann einen Debian Installer auf den grml-Stick gepackt, neu installiert und seit einer guten halben Stunde ist das System fast wieder das alte.

Das ist ja das Schöne an Linux: man kann sich nicht nur mit großem Kaliber in den Fuss schießen, man kann sich auf einem Bein stehend auch recht schnell einen neuen Fuss wachsen lassen.

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