Ich habe mir kürzlich so eine schicke
SSD
geleistet (geil, geil geil! aber darum gehts hier grad nicht) und die
Gelegenheit genutzt, endlich mal eine Neuinstallation mit
LVM) zu
machen. Hat nach einigen Anläufen auch ordentlich geklappt (der Debian
Installer ist da leider gerade etwas
buggy). Ich
habe nur leider nicht daran gedacht, /var
in ein eigenes Dateisystem
zu packen bzw. /
(normale Partition, kein LVM) zu klein gemacht.
Kein Problem dachte ich gestern, halb zwölf, nach dem vierten Bier.
Machste einfach /usr
ein wenig kleiner (dafür ist LVM ja da) und
packst /var
in ein eigenes Volume. Also fix
grml auf einen USB-Stick gepackt
und gebootet. Dann:
# vgchange -ay
...
# ls /dev/mapper/
control manowar-home manowar-usr
# fsck.ext3 /dev/mapper/manowar-usr
...
# resize2fs /dev/mapper/manowar-usr 10G
...
# vgreduce /dev/mapper/manowar-usr 10G
gemacht und zur Sicherheit noch ein fsck:
# mkfs.ext3 /dev/mapper/manowar-usr
^C^C^C
Argh! Für ^C
war es natürlich längst zu spät. Und überhaupt war es
spät und ich bin erstmal ins Bett gegangen.
Immerhin: ich konnte dann heute morgen das alte System noch booten und
/usr
von der alten Platte mounten. So habe ich mir mit
dpkg --get-selections
wenigstens die Liste der installierten Pakete
ziehen und das wichtigste in das unbeschadete /home
kopieren können.
Dann einen Debian
Installer
auf den grml-Stick gepackt, neu installiert und seit einer guten halben
Stunde ist das System fast wieder das alte.
Das ist ja das Schöne an Linux: man kann sich nicht nur mit großem Kaliber in den Fuss schießen, man kann sich auf einem Bein stehend auch recht schnell einen neuen Fuss wachsen lassen.