Am Donnerstag waren R.E.M in der Color Line Arena in Hamburg (Setlist). Ich habe zu Weihnachten eine Karte dafür bekommen und war da. War eine sehr coole Show, was zum großen Teil an Michael Stipe lag. Der Typ trägt eine Aura mit sich rum, unglaublich. Es hat allerdings eine ganze Weile gedauert, bis das Publikum so richtig mitgespielt hat.
Ich war eigentlich nie ein richtiger Fan von R.E.M. Kenne hauptsächlich das Album Monster und die ganz alten Dinger, die jeder kennt. Das aktuelle Album Around the Sun hab ich mir letztes Jahr im Kaufrausch gegriffen, hab es aber nie viel gehört. Die Studioaufnahmen klingen IMO irgendwie steril und harmlos. Keine schlechte Musik, aber reißt auch nicht vom Hocker. Live ist das anders. Alles mit viel mehr Wumms. Dreckigere Gitarren und die Stimme von Michael Stipe hat mich echt umgehauen. Man hat nicht gehört, daß der schon sechs Wochen auf Tour ist (und davor auch schon ein Vierteljahr, mit einem Monat Pause dazwischen).
Zur Color Line Arena: ein Drecksladen. Ok, die Halle an sich ist ganz nett. Gute Akustik, viel Platz im Innenraum. Aber die übertreiben es ganz deutlich mit ihrem Haufen "Security"deppen. Ich finds ja schon albern, wenn ich bei einem Rockkonzert nicht rauchen darf (ja, das wird enforced). An der Belüftung kanns nicht liegen, es war die ganze Zeit recht kühl in der Halle und dabei hab ich ganz vorne (wenn auch außen) gestanden. Aber gut. Viel Schlimmer finde, daß die Zuschauer sogar angelabert werden, wenn sie mal ihre Freundin oder sonstwen auf die Schultern setzen. Da könnte ja was passieren!!!. An jeder Ecke wird man da gegängelt, alles streng kontrolliert. Widerlich. Ich überlege ernsthaft, da nicht mehr hinzugehen. Aber was soll man machen, wenn da ne tolle Band spielt. Grrr.
Entschädigung: demnächst Tocotronickonzert in der Großen Freiheit. Karten am letzten Wochenende unter Substanzeinfluß bestellt.