Zurück aus London

Die letzten vier Tage war ich mit meiner Liebsten auswärts, in der oben genannten Stadt. Es gibt auch ein paar alberne Fotos (mit meinem neuen Handy gemacht!). Ja, auf den meisten sind Fische und ähnliches Getier zu sehen.

Der Ausflug war ganz witzig. Die Stadt laut und bunt. Hier findet jede Randgruppe Platz. Oder genauer: die Stadt besteht zumindest oberflächlich aus einem recht friedlichen Nebeneinander von Randgruppen. Einen nicht unwichtigen Beitrag zum Zusammenhalt leistet aber anscheinend auch eine kollektive Angst. Man kann keine U-Bahn-Station betreten, ohne darauf hingewiesen zu werden, daß man sein Gepäck auf keinen Fall unbeaufsichtigt lassen darf. Am Flughafen wurde sogar die Zerstörung des Gepäcks für diesen Fall angedroht. Dazu ist die ganze Stadt (ja wirklich, jede Ecke - auch Schulen) mit Kameras gepflastert. Stichwort: CCTV. Weitere Infos hier. Dazu kommt die üblich gewordene Bevormundung in Form von Verboten unsinniger Sachen, deren Risiko sich jeder denkende Mensch selbst bewußt sein sollte (wenn es denn überhaupt von Relevanz ist). Lustiger finde ich die Kampagne Have you said 'thanks' yet? anläßlich des 60. Jahrestages des Ende des zweiten Weltkrieges.

Zu empfehlen ist der Camden Market - zumindest, wenn man solche Sachen mag. Man kann da gut einen halben Tag verbingen und sich nicht nur den üblichen Touri-Schnickschnack kaufen, sondern sich komplett einkleiden, schmücken, den Bauch vollschlagen und die Wohnung neu möblieren. Für Letzteres braucht man aber einen Lottogewinn. Ich habe da zwei nette T-Shirts von einem italienischem Comiczeichner gekauft, der gerade seine Existenz in der IT gegen das Leben als brotloser Künster getauscht hat. Und zwei Radiohead-Shirts habe ich auch gefunden, die es sonst nur bei W.A.S.T.E. gibt. Toll, toll.

Bücher kann man in London natürlich auch kaufen. Ich habe die Gelegenheit genutzt, mir Hegemony or Survival von Noam Chomsky. Shocking!

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