[[!tag irrsinn kippen technophobie user-interface]
Steht auf einem Zigarettenautomaten in meiner Nachbarschaft. Das sind wohl die Nachteile der Digitalisierung. Da stellt sich mir die Frage, ob bald an den Geräten eine Maus hängt um damit intuitiv auf ein Bild der Zigarettenmarke seiner Wahl zu zeigen.
Meine Zähne haben die Angewohnheit, erst ihren baldigen Exitus anzukündigen um nach der anschließenden Wurzelbehandlung doch noch langsam weiter zu siechen. Vierte Woche mit provisorischer Füllung im Eckzahn. Nicht lustig.
Wie durch ein Wunder kann ich plötzloch aus Mozilla/Firefox drucken. Vorher hat Xprint alle Aufträge auf Nimmerwiedersehen verschluckt. Aber wer weiß schon, wie lange das anhält. Drucken unter Linux erfordert immernoch schwarze Magie.
Da maule ich in der Öffentlichkeit über den Zustand meiner Zähne und vergesse dann meine Termine...
Betrachte ich aktuelle Bilder aus Falludscha, fühle ich mich an Full Metal Jacket erinnert. Der Film wird von der Realität noch übertroffen.
Was mich nur weiterhin erstaunt ist die große Anzahl Menschen, die weiterhin an einen sauberen und gerechten Krieg glaubt.
Das für konservative Kreise sicherlich unverdächtige Deutsche Institut für Wirtschaft hat herausgefunden, daß mehr als 60% der deutschen Arbeitnehmer Überstunden leisten - ein Drittel davon unbezahlt und ohne Freizeitausgleich. Statt vereinbarten 38.4 Stunden werden 42.4 gearbeitet.
Finde ich klasse, denn damit haben sich die aktuellen Debatten über die 40-Stundenwoche, die Abschaffung weiterer Feiertage, oder den Abzug von Raucherpausen vom Lohn ja hoffentlich erledigt.
Eigentlich habe ich im mutt-Manual nach PGP-Optionen gesucht, bin aber auch
über die spam
und nonspam
Funktionen gestolpert. Statt des
X-CRM114-Status-Headers im Pager kann ich mir jetzt auch den Score im Index
anzeigen lassen:
~/.muttrc:
# hole für den Index zusätzliche Header
set imap_headers="X-CRM114-Status "
# Markiere matchende Mails als Spam und extrahiere die Score (eingeklammert
# und durch %1 referenziert)
spam "^X-CRM114-Status: SPAM . pR: ([-0-9]+\.[0-9])" "%1"
# %H wird durch Score ersetzt
set index_format="%4C %Z [%-15.15F] %6H (%4c) %3M %s %> [%[%d-%b-%g] %[%R]]"
Man kann auch für seinen Spamordner eine eigene Sortierung vorgeben, so daß Mails mit geringerer Spam-Wahrscheinlichkeit ganz oben dargestellt werden:
folder-hook . set sort="threads"
folder-hook spam set sort="reverse-spam"
Allerdings haben false positives von crm114 zumindest bei mir häufig einen erstaunlich hohen Wert - würde ich mich darauf verlassen, könnte ich viele Mails von Outlook-Usern gleich nach /dev/null schieben.
Da melde ich mich zu einem Suse-Seminar an und erwarte, daß ich
vielleicht ein paar Dinge lerne, mit denen auch meine Freundin
klarkommt. Und was kommt? Einführung in die bash und den üblichen Kram,
Runlevel und Erläuterung des Dateisystems. Grrr. Zur Erheiterung
arbeitet der Dozent als root (macht er fast immer, sagt er) und verdient
sich in den ersten fünf Minuten einen Useless-Use-of-cat Award
(cat boot.log | more
oder so).
Sonst aber wenig Grund zu Beschwerden. Ich hätte wahrscheinlich die Zuhörer mit Advocacy verstört.
Oder mit anderen Worten: ist v istNicht. Mir fehlen die Worte. Paß bloß auf, wenn Du einen BASIC-Compiler schreiben willst.