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Es brennt!

Rumors of Birne's death have been greatly exaggerated. Ich bin dieses Wochenende endlich mal wieder ein paar Stunden dazu gekommen, mich der Sache zu widmen. Ein paar Dummy-Läufe mit einem ISO sind erfolgreich durchgelaufen. Allerdings stelle ich fest, daß ich mit der Quick'n'Dirty Methode eine blockierte GUI ohne jedes Feedback bekomme. Ich habe mir den Grund für mein Zögern also nicht eingebildet. Durch die GUI wird die ganze Sache deutlich komplexer. Ich werde dem cdrecord-Prozess wohl einen eigenen Thread spendieren müssen und arbeite gerade daran herauszufinden, wie ich ihm während er läuft Fortschrittsmeldungen entlocken kann. Einen neuen Tarball gibt's nicht, da läuft eh noch nix. Es tut aber gut, wieder ein wenig Richtung zu finden. Ich wünschte nur, ich würde mehr Zeit mit dem Editor als mit dem Browser verbringen.

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Doctor Fun

Witzig, witzig!

(Für die Uneingeweihten: Guido van Rossum gehört der Kopf, dem die Programmiersprache Python entsprungen ist)

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Wikipedia beweist es!

Eben in meinem Spamfolder gelandet:

Subject: Wikipedia knows the shit
Date: Sat, 16 Apr 2005 01:04:18 +0100
X-Mailer: KMail [version 1.0.28]
X-CRM114-Status: SPAM  ( pR: -4.5298 )


Newest penis enlargement system:

-Increases the penis length and girth
-Medically Proven (source: wikipedia)
...

Voll korrekter Spam mit angeblicher Unterstützung durch die Wikipedia und die Open Source Gemeinde (man beachte den X-Mailer)!

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Know Your Enemy

Meine Reise in die finsteren Grotten der Corporate IT führt mich in immer neue Abenteuer. Das nächste Level beginnt in einem Bereich namens Database Marketing! Ich bekomme Einblick in die fiesesten Praktiken der Datenkraken und werde wahrscheinlich auch nicht umhin kommen, das Übel durch eigene Taten voranzutreiben. Mea Culpa.

Bis es soweit ist, lunger ich zu Hause rum und geniesse meinen angebrochenen Urlaub. Die Reste meiner bisherigen Tätigkeiten habe ich heute in Ruhe aufgewischt (meine Lieblingskundin wird begeistert sein!) und ab jetzt beschränken sich meine Aktivitäten auf das häuslich absolut notwendige. Nahrungsaufnahme findet unregelmäßig statt, ich rauche zu viel und sitz den ganzen Tag vor dem PeeZee.

Nagut, auch dabei kommt was raus

Habemus Parampampampam!

Dieser Tage Urlaub zu haben, strapaziert schon arg die Nerven. Menschen in aller Welt streifen jeden Rest vorhandener Vernunft ab und richten ihre Aufmerksamkeit auf eine ansonsten unbedeutende Enklave in Rom. Sehnsüchtig erwarten Sie bedeutungsschwangere Zeichen wie verschlossene Silbertore oder - aktuell - ein Rauchwölkchen aus einem ansonsten noch viel unbedeutenderen Schornstein. Verwirrte unterschiedlichster Nationalität harren sogar direkt vor Ort aus, als hinge ihr Leben davon ab. Dabei spielen sie bei dem ganzen Hokuspokus höchstens eine Statistenrolle. Die Protagonisten sind Männer jenseits ihres besten Alters in merkwürdigen Verkleidungen.

Warum mir das alles nicht egal ist? Na wegen der "Berichterstattung". Unser geliebter Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk verfolgt das ganze Spektakel nicht nur in epischer Breite, sondern auch mit einer Ernsthaftigkeit, die nicht bloß mit Rücksichtnahme auf schützenswerte Minderheiten zu erklären ist. Was dem Durchschnittseuropäer "fremde" Religionen wie das Judentum oder den Islam oft so mystisch oder sogar gefährlich erscheinen läßt, wird hier unreflektiert gefeiert und wiedergekäut als wäre es buchstäblich himmlisches Manna. Einzig die (offenbar aufgrund mangelnder Übung dieses Schauspiels) Hilflosigkeit einzelner Kommentatoren läßt Heiterkeit aufkommen. Ein Mikrofonträger der ARD fragt zum Beispiel einen noch-nicht-ganz-so-alten-Mann in (leider nur) schwarzer Verkleidung nach seinem Tip für den Ausgang des Flaschendrehens. Dieser windet sich und orakelt: Wir wollen ja dem Heiligen Geist nicht vorgreifen. Die Reaktion? Ne, das wollen wir auf keinen Fall tun!

Würden doch unsere geliebten Medien sich daran halten und sich in Zukunft auf Tatsachenberichte beschränken.

Administrativa

Toll, das letzte Update von pyblosxom, was Euch diese netten Seiten hier generiert, hat mir mal eben die ganzen Plugins gelöscht. Kann also sein, daß hier in naher Zukunft irgendwas grad nicht geht. Momentan helfen mir die .pyc-Dateien (Kompilate nicht mehr existierender Python-Skripte) noch aus.

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Patchen mit der Hand

So mancher mag schon festgestellt haben, daß ein großer Nachteil bedruckten Papiers ist, daß es dafür kein brauchbares grep gibt. Was ich gestern erlebte, läßt dieses Problem lächerlich erscheinen. Denn gestern beschloss meine Liebste, sich einer lang aufgeschobenen Aufgabe zu widmen. Und mich auch.

Sie studiert bekanntlich Jura und besitzt dementsprechend einige Standardwerke - darunter den Schönfelder. Den muß man sich in etwa wie die Bibel vorstellen. Nur sind die Seiten gelocht und das Gesamtwerk ist zwei- bis dreimal so dick. Und weil sich Gesetze ja ständig ändern, kann man sich regelmäßig sogenannte Ergänzungslieferungen zueignen. Davon hat meine Liebste einige gesammelt.

Da kommt dann ein eingeschweißter Stapel Papier (ca. 100 bis 500 Seiten) mit einer Anleitung zum Einordnen. Die linke Spalte ist überschrieben mit "Herauszunehmen" und die rechte mit "Einzuordnen". Man darf dann also das gesamte Werk durchblättern und alte durch neue Abschnitte ersetzen, sowie manchmal auch neue Blätter einfügen, ohne irgendwas rauszunehmen. Mit anderen Worten: ein gedrucktes diff. Und das dazugehörige patch darf man selbst spielen. Das nenne ich mal, um den Begriff einer Freundin zu benutzen, meditatives Arbeiten!

Dieser Vorgang muß dann für alle bisher erschienenen Ergänzungslieferungen wieder holt werden. Selbstverständlich in der richtigen Reihenfolge, sonst droht Ungemach. Ganz wie bei inkrementellen diffs.

Was immerhin interessant dabei ist: die Juristen machen das schon seit 1935, also lange vor der Computerei in uns bekannter Form! Allerdings würde ich einen Rückfluß der inzwischen gemachten Fortschritte in der Bearbeitung dieses Konzepts an die ursprünglichen Erfinder begrüßen. Vielleicht sollten unsere Gesetzgeber gleich auf ein Versionskontrollsystem umsteigen. Dann ginge sowas fast wie von selbst. Selbst Rollbacks wären möglich, wenn sich herausstellt, daß eine Änderung ein Griff ins Klo war.

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